Nadelwälder in Patagonien: Über Ähnlichkeiten und Unterschiede der Wälder in Oberfranken und am anderen Ende der Welt

Manchmal muss man weit reisen, damit ein Kreis sich schließen kann. Dass er Natur spannend findet, weiß Danny Tröger schon lange. Als Kind streifte er mit Begeisterung stundenlang durchs G’steinigt bei Arzberg – zum Leidwesen seiner Eltern, die sich manchmal Sorgen machten. Später studiert er am Karlsruher Institut für Technologie Geoökologie und Regionalwissenschaft, basierend auf seinem Interesse an der Natur. Dass er dann aber auf einer Bergsteigertour in Patagonien, 13.000 km weit entfernt von den heimischen Wäldern, meint, er stände im Wald seiner Kindheit, hätte er nicht erwartet. Nadelwälder sollte es dort eigentlich nicht geben. Wie kommen sie da hin? Und sagt das eigentlich auch etwas über unsere Wälder in Deutschland?
Seitdem sind die Wälder Patagoniens einer seiner Forschungsschwerpunkte. Ist eine von Bäumen bewachsene Landschaft gleich ein Wald? Wie verändert und nutzt der Mensch die Landschaft und den Wald? Welche Konsequenzen und welche Risiken ergeben sich dadurch?

In der Veranstaltung erzählt Danny Tröger von seiner Forschung, deren Ergebnissen und von seinen Expeditionen an das andere Ende der Welt. Dass Arzberg ein guter Ausgangspunkt für Reisen ist, wussten schon andere. Alexander von Humboldt hatte in Arzberg sein Wohnhaus. Es lag auf dem Schulweg von Danny Tröger.